derstandard.de
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890. radio%attac - Sendung, 01. 06. 2020

 

1. Corona-Lastenausgleich
(Interview mit Lisa Mittendrein)

    Auf unsere Gesellschaft kommen gigantische Lasten zu, weil die Corona-Krise und die Maßnahmen zu ihrer Bewältigung eine tiefe Wirtschaftskrise auslösen. Diese Lasten werden uns noch jahrelang verfolgen – und jemand wird sie tragen müssen. In der letzten Wirtschaftskrise nach 2008 waren das wir, die breite Bevölkerung. So weit darf es nicht kommen! Alle leisten derzeit einen Beitrag, die Reichsten müssen das auch tun.

    Deswegen fordert Attac einen Corona-Lastenausgleich von den Reichsten.

     Diese Einnahmen daraus decken die notwendigen Ausgaben für Unternehmen, Beschäftigung, Gesundheit und Soziales. Sie geben uns darüber hinaus die Mittel für wichtige Zukunftsinvestitionen, etwa zur Bekämpfung der Klimakrise.

https://www.attac.at/kampagnen/die-corona-krise-solidarisch-bewaeltigen/corona-krise-jetzt-beitrag-der-reichsten-fordern

 

2. Sonderklagerechte für Konzerne (ISDS)

    Einer der zentralen Kritikpunkte gegen TTIP & CETA waren die Sonderklagerechte der Konzerne. Diese Paralleljustiz ermöglicht es InvestorInnen und Konzerne, Staaten auf Schadenersatz in Millionenhöhe zu verklagen, wenn sie ihre Profite durch Gesetzesänderungen eingeschränkt glauben.

 

3. Wie Konzerne die Corona-Krise nutzen könnten, um Staaten zu plündern

    Ein neuer Bericht zeigt, wie Konzerne durch Sonderklagerechte (ISDS) von der Corona-Pandemie profitieren könnten. Internationale Anwaltskanzleien liefern Konzernen in Webinaren und Briefings bereits konkrete Beispiele, wie sie staatliche Hilfsmaßnahmen gegen die Corona-Krise anfechten können, um ihre Profite zu verteidigen. Dabei ermöglicht es diese Paralleljustiz für Konzerne nicht nur, nationale Gerichte zu umgehen, sondern auch, Entschädigung für entgangene zukünftige Profite zu verlangen – etwas, was nach nationalen Rechtsstandards niemals möglich wäre.

https://www.attac.at/news/details/neuer-bericht-wie-konzerne-die-corona-krise-nutzen-koennten-um-staaten-zu-pluendern

 

Musik:
Manu Chao – Me quedo contigo
Manu Chao – Otro Mundo

Mano Negra – El Senor Matanza

 

Redaktion: Sebastian Ludyga


 

889. radio%attac - Sendung, 25. 05. 2020

Seebrücke Wien - Flucht und Asyl

Das Interview mit Judith und Annika von der Organisation Seebrücke Wien behandelt die Themen Flucht und Asyl. Welchen Bedingungen sind Menschen an den EU-Außengrenzen ausgesetzt? Wie geht es jenen, die in Wien angekommen sind in Zeiten von Corona? Und wo setzt die Organisation Seebrücke an?

2. Musik

Interpret: Fiva

Lied: Phoenix

Redaktion: Roman Spiegelsberger


888. radio%attac - Sendung, 18. 05. 2020

 

"Gekaufte" Staatsbürgerschaften - Corona-Lastenausgleich - Polizeigewalt

 

1. „Erkaufte“ Staatsbürgerschaften
Während die einen Jahrelang ausharren müssen um auf ein Aufenthaltsvisum zu hoffen, können andere es sich einfach durch teure Investitionen eine Staatsbürgerschaft kaufen. Der Unterschied zwischen arm und reich ist in allen Lebensbereichen zu spüren. Gerade jetzt in der Coronakrise steigen die Anfragen nach weiteren Staatsbürgerschaft seitens der Superreichen besonders.

 

2. Corona-Lastenausgleich (Attac)
Im zweiten Beitrag wird der Corona-Lastenausgleich vorgestellt, der von Attac als Kompensation für die krisenbedingten ökonomischen Einbußen gefordert wird. Dazu: Redakteur Bastian Ludyga in einem Gespräch mit Lisa Mittendrein, Referentin für Finanzmärkte, EU und Steuern bei Attac.

 

3. Polizeigewalt

Der dritte Beitrag beschäftigt sich mit dem Video, welches nach den Demos am ersten Mai erschien. Darauf zu erkennen, ungerechtfertigte polizeiliche Gewalt.

 

Redaktion: Sebastian Ludyga, Dorothea Ritter, Franz Pichler


887. radio%attac - Sendung, 11. 05. 2020

"Gekaufte" Staatsbürgerschaften - UNDOK - Polizeigewalt


In dieser Sendung werden drei Berichte präsentiert:

        Im ersten geht es um „gekaufte“ Staatsbürgerschaften: Während die einen jahrelang ausharren müssen, um auf ein Aufenthaltsvisum zu erreichen, können andere es sich einfach durch teure Investitionen eine Staatsbürgerschaft kaufen. Der Unterschied zwischen arm und reich ist in allen Lebens-bereichen zu spüren. Gerade jetzt in der Coronakrise steigen die Anfragen nach weiteren Staatsbürgerschaften seitens der Superreichen besonders.

        Der zweite Bericht thematisiert das neue Statement von UNDOK (Anlaufstelle zur gewerkschaftlichen Unterstützung UNDOKumentiert Arbeitender). Zu finden auf www.undok.at/blog/2020/04/17/undok-statement-arbeiten-ohne-papiere-in-der-corona-krise/. Was bedeutet es in der Krise undokumentiert zu arbeiten? Und welche Forderungen stellt die Anlaufstelle, um jene undokumentiert Arbeitende zu unterstützen?

        Der dritte Beitrag beschäftigt sich mit dem Video, welches nach den Demos am ersten Mai erschien. Darauf zu erkennen, ungerechtfertigte polizeiliche Gewalt.

 

Redaktion: Tabea Prestel, Dorothea Ritter, Franz Pichler


886. radio%attac - Sendung, 04. 05. 2020

 

1. Wie uns Viehzucht und Abholzen der Wälder Epidemien bescheren!

        Wenn wir Wälder abholzen, siedeln sich Wildtiere mit ihren Krankheitserregern näher bei uns Menschen an, und die Artenvielfalt nimmt ab, wodurch die Natur die Krankheiten nicht mehr natürlich regulieren kann. In Folge treten Epidemien immer häufiger auf. Da die überwältigende Mehrheit (61%) der angebauten Biomasse von unseren Nutztieren verspeist wird, und sich Krankheiten in der Massentierhaltung sehr schnell ausbreiten, wäre es eine sinnvolle Epidemie-Prävention, massiv weniger tierische Produkte zu essen!

 

2. Pressefreiheit oder Medienbrei

        Wer diktiert regiert. Der Journalist Julian Assange sitzt dafür im Gefängnis, die Wahrheit gesagt zu haben, Kriegsverbrechen der USA veröffentlicht zu haben. Wer eine kritische Stimme erhebt wird sofort diffamiert. Ohne zuverlässige Informationen, können wir uns jedoch auch die Meinungsfreiheit in die Haare schmieren.

Andrea Dreschers Rede bei der Julian Assange Mahnwache Wien (25.01.2020)

Gerade jetzt, wo wegen dem Coronavirus die Überwachung so massiv zunimmt, müssen wir wachsamer sein denn je, wozu man uns überreden will. Nicht, dass wir heute freiwillig das Material liefern, das uns morgen um unsere Freiheit bringt.

 

Redaktion: Veronika Ritter


885. radio%attac - Sendung, 27. 04. 2020

 

Wussten Sie schon, ...

 

In dieser Sendung wollen wir ein Auge auf ein paar Informationen werfen, die trotz ihrer Brisanz im täglichen Informations-Dschungel untergehen. Wir fragen also heute:

 

Wussten Sie schon … ?

 … , dass an unser Geldsystem das Schicksal 14 afrikanischer Länder gebunden ist?

 … , dass am 11. September 2001 in New York nicht nur die Twin Towers, sondern noch ein dritter Wolkenkratzer eingestürzt ist, und das ganz ohne Flugzeugeinschlag?

 … , dass das Coronavirus nicht die einzige Katastrophe ist, mit der die Menschheit aktuell kämpfen muss?

 

Redaktion: Veronika Ritter


 

884. radio%attac - Sendung, 20. 04. 2020

Die Festung Europa
in Zeiten der Corona-Krise

 

    In der heutigen Sendung geht es um die derzeitige Flücht-lingspolitik der Europäischen Union und warum die Außen-grenzen der EU aufgrund der Ausbreitung des Corona-Virus für Nicht-EU-Bürger geschlossen wurden. Hiezu thematisieren wir vor allem die Rolle Griechenlands und die der Türkei.

    Des Weiteren beobachten wir im zweiten Teil der Sendung, wie sich langsam aber sicher die Befürchtungen zum politischen System in Ungarn bewahrheiten. Der Ministerpräsident von Ungarn Viktor Orbán und seine Partei Fidesz haben Ende März die Notstandsgesetze ausgerufen. Diese Gesetze führten unter anderem dazu, dass das Parlament auf unbestimmte Zeit entmachtet wurde und somit de facto in der Europäischen Union eine Diktatur herrscht.

 

Redaktion: Semi Araya


883. radio%attac - Sendung, 13. 04. 2020

Für die Vielen, nicht die Wenigen
Einkommensverteilung

 

     Die Arbeiterkammer ist ein wichtiger Schutzschild gegen die mit zunehmendem Druck vorgebrachten Interessen von Konzer-nen, Vermögenden und deren finanzkräftigen Lobbys. Als Inter-essensvertretung von fast vier Millionen arbeitenden Menschen ist die AK unermüdlich im Einsatz für den sozialen Ausgleich in Wirtschaft und Gesellschaft. Die faire Entlohnung für Arbeit-nehmerInnen spielt dabei eine große Rolle, denn eine hohe Ungleichheit bei Einkommen und Vermögen schwächt den Zusammenhalt und gefährdet die Demokratie.

 

     Ohne die Umverteilung durch den Wohlfahrtsstaat wäre die Einkommensungleichheit in Österreich spürbar höher. Unkontrollierte Märkte sorgen für besorgniserregende Schieflagen bei den Einkommen. So lukrieren die Vorstände in börsennotierten Unternehmen heute etwa das 64-fache des mittleren Einkommens der ArbeitnehmerInnen. Rund 316.000 Menschen verdienen hingegen so wenig, dass sie trotz Erwerbstätigkeit als armutsgefährdet gelten. In Österreich ist es über die vergangenen Jahrzehnte besser als in den meisten anderen Industrieländern gelungen, einen hohen Lebensstandard für die breite Bevölkerung zu sichern. Dazu haben das umfassende Kollektivvertragssystem und der gut ausgebaute Wohlfahrtsstaat wesentlich beigetragen. Sie lindern die an den Märkten verursachte Ungleichheit und stärken den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Auch in Zukunft gilt es den erkämpften Wohlstand für alle zu verteidigen und den Wohlfahrtsstaat weiterzuentwickeln und auszubauen.

 

https://www.arbeiterkammer.at/interessenvertretung/wirtschaft/verteilungsgerechtigkeit/Einkommensverteilung.pdf

 

Redaktion: Tabea Prestel, Sebastian Ludyga


882. radio%attac – Sendung, 06.04.2020


25 Jahre Kampf für Frauenrechte

Frauenkonferenz und CEDAW: Lernen und Arbeiten hinter der Bühne

 

- Man stelle sich vor, eine/r der Bewohner/der Bewohnerinnen muss ausziehen in Corona-Zeiten, weil er/sie nicht tradi-tionelle Familie ist.

- Man stelle sich vor, es gäbe keinen Arbeitsschutz für all die Verkäuferinnen, Krankenschwestern, Ärztinnen heute, die das System am Laufen halten und in Wirklichkeit wichtiger sind als die sogenannten „Leistungsträger“.

- Man stelle sich vor, es gäbe keinen Gewaltschutz und keine Wegweisung, sondern ungezügelte private Gewalt, nach dem Motto privat ist privat und geht niemand was an.

- Man stelle sich vor, Beatmungsgeräte und Intensivstationen gäbe es – v.a. für Männer.

- Man stelle sich vor, die Medien berichten noch sehr sehr viel häufiger über Männer, und machen Frauen unsichtbar

 

All das und sehr viel mehr hat seine Grundlage im damals international verhandeltem Abkommen für Frauen, für das viele Frauen eingetreten sind, gearbeitet und gekämpft haben.

Es waren Frauen wie Gundi Dick und Herta Kaschitz, die erzählen, was sie gelernt haben und wie sie gearbeitet haben, hinter der Bühne.

Nach all dem Backlash der letzten Jahrzehnte ist die „Platform for Action“ wichtiger denn je – es ist die letzte Barriere, die hoffentlich einen Rückschritt in die 50er Jahre verhindert.

Besinnen wir uns darauf, was wir haben und in einem guten Zeitpunkt festgeschrieben wurde, dieses Papier ist heute wichtiger denn je.

Verteidigen wir es und beginnen einen neuen Weg vorwärts – nach Corona vielleicht noch vehementer, mit dem Bewusstsein, wer wirklich wichtig ist für Leben und Gesellschaft.

 

Redaktion: Angelika Hofmann


881. radio%attac - Sendung, 30. 03. 2020

 

Postpandemische Prognosen – Eine bessere Wirtschaft ist möglich

 

Interview mit Dr. Markus Marterbauer (Abteilung Wirtschafts-wissenschaft und Statistik der AK)

 

https://twitter.com/MarterbauerM

 

Die ganze Welt scheint sich nurmehr um ein Thema zu drehen: die Corona Krise.

Das verwundert kaum, denn man kann sich den Effekten dieser Krise in keinem euro-päischen Land entziehen – Ausgangssperren und Versammlungsverbote, die den Grund-rechten zu widersprechen scheinen. Eine Situation, wie sie keiner von uns sie je erlebt hat.

Gerade in solch angespannten Zeiten wird uns immer mehr bewusst, wie abhängig wir von Medien sind, um an Informationen zu gelangen von denen unsere Entscheidungen und unser Handeln abhängt.

Die Meinungen in den Mainstreammedien und den alternativen Medien gehen auseinander. Eventuell werden in Zukunft Historiker diesen Präzedenzfall rekonstruieren und sich der Wahrheit annähern können, jedoch herrscht im momentanen Eifer des Informations-gefechts geordnetes Chaos. Was wir jedoch mit Bestimmtheit sagen können ist, dass die getrof-fenen politischen Entscheidungen schwere wirtschaftliche Folgen nach sich ziehen werden.

Wir sprachen mit Dr. Markus Marterbauer (AK Wien) über die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise und wie man ihnen begegnen sollte.

https://wissenschaft.arbeiterkammer.at/wirtschaftswissenschaft/Marterbauer.html

 

Redaktion: Sebastian Ludyga


 

880. radio%attac - Sendung, 23. 03. 2020

 

Eine Welt während und nach Corona

 

Nutzen wir die Krise für einen tiefgreifenden sozio-ökonomischen Wandel!

 

   In dieser Sendung hören wir ein von Attac Österreich verfasstes Statement zur aktuellen Corona-Krise. Dabei wird vor allem das neoliberale Wirtschaftssystem hinterfragt. Danach gehen wir darauf ein, inwiefern der Ausnahmezustand positive Ansatzpunkte zur Bewältigung der Krise hervorbringen kann. Dabei soll keinesfalls die Ernsthaftigkeit der Lage oder das Leid, das durch Covid-19 verursacht wird, in Frage gestellt werden. Es geht vielmehr darum, einige Punkte aufzuzeigen, wie man diese Krise im Sinne eines tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandels nutzen kann und sollte.
   Das Leben und die Gesundheit wurde zur obersten Priorität erklärt – sogar die Wirtschaft ist nachrangig. Viele Menschen erfahren eine ungewohnte Entschleunigung in einer sonst stets beschleunigten Welt. Es bleibt Zeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Außerdem achten wir im Idealfall auf uns und auf andere. Gelebte Selbst- und Nächstenliebe sind gerade jetzt besonders wichtig.
   Die Krise zeigt auch, dass wir für derartige Pandemien nicht gewappnet sind. Nun besteht die Chance die Infrastrukturen zu schaffen, um in Zukunft besser reagieren zu können. Dem Klima tun die aktuellen Verhaltensänderungen gut. Weniger Reisen, weniger Flüge, das heißt weniger CO2-Emissionen. Weniger Industrie und weniger Wirtschaftsleistung bedeutet weniger Feinstaubbelastung. Nach der Krise sind die Emissionen aber natürlich wieder da und wenn man die Wirtschaftskrisen ansieht, dann kam es nach den Einbrüchen mit niedrigen Emissionen danach zu einem noch stärkeren Anziehen der Konjunktur und höheren Emissionen.
   Genau deswegen kann und muss der Ruf nach alternativen Wirtschaftsstrukturen lauter werden. Denn in einer derart globalisierten Welt betrifft auch mich in Österreich, alles was in China passiert. Die globalen Abhängigkeiten sind nicht zu leugnen, sie machen das System anfällig und verwundbar. Kleinteilige, regionale Wirtschaftskreisläufe sind weitaus resilienter und krisenfester. Die aktuelle Lage kann dazu einladen neue Strukturen für die Zukunft aufzubauen. Der Ausbau autarker Energiesysteme, oder die Förderung regionaler Landwirtschaft – Beispiele, die nicht nur für mehr Stabilität in Krisenzeiten, sondern auch für mehr Lebensqualität sorgen. Und was diese Krise auch gezeigt hat: Die Politik kann schnell reagieren und Geld in die Hand nehmen, wenn sie es für nötig erachtet. Wir müssen uns dafür einsetzten, dass auch in Zukunft von politischer Seite Ressourcen zur Verfügung stehen, zum Beispiel zur Eindämmung des Klimawandels. Dieser gefährdet uns Menschen zwar nicht so akut wie Covid-19, doch vielleicht hilft die Krise auch langfristig umzudenken und uns klar zu werden, dass Veränderung auch im großen Stil umsetzbar sind. Wir sollten diese Zeit jedenfalls für einen tiefgreifenden, gesellschaftlichen Wandeln nutzen und nicht zu einem Alles-wie-Zuvor zurrückkehren.
Zum Abschluss der Sendung gibt es einige Literatur- und Filmtipps.

Ois hot a End by Kreiml & Samurai ©

Colors by Black Pumas ©

Everyday is like Sunday by Morrissey ©

Bella Ciao by Serbisches Nationaltheater ©

 

Redaktion: Laura Hörner


879. radio%attac - Sendung, 16. 03. 2020

 

COVID-19 oder Corona essen Seele auf

 

Vielerorts scheint Panik zu herrschen – an den Aktienbörsen, am Ölmarkt und natürlich auch wegen des Corona Virus.

Dabei scheint die Panik als Problem viel greifbarer als das Virus an sich. Die Panik lässt uns erstarren und verhindert somit Ge-lassenheit und rationale Entscheidungen.

Menschen kaufen Jahresvorräte an Toilettenpapier, weil sie sich vor Angst in die Hose machen. Wenn wir uns auf dieses Gedan-kenexperiment einließen, würden wir wohl zu dem Schluss kommen, dass uns noch vor dem Toilettenpapier die Nahrungsmittel ausgingen und dem Toilettenpapier dementsprechend, in Ermangelung etwaiger Defäkationen, die Daseinsberechtigung abhanden käme.

Doch werden wir auch in Zukunft immer noch genügend Nahrungsmittel und Toilettenpapier erwerben können.

Aber interessant ist es allemal zu beobachten, wie den Menschen vor Augen geführt wird, dass sie nicht die Spitze der Nahrungskette, sondern lediglich der Konsument am Ende der Lieferkette sind – und wie abhängig wir alle voneinander sind.

 

Eric W. Baker – My Corona

Radiohead – Everything in Its Right Place

The Incredible Herrengedeck – Soundtrack zum Untergang der Welt

 

Redaktion : Sebastian Ludyga


daktion:878. radio%attac - Sendung, 09. 03. 2020

 

Extinction Rebellion

 

Die Menschen haben es also tatsächlich geschafft, innerhalb kürzester Zeit die Treibhausgas-emission so sehr zu steigern, dass wir nachhaltig das Klima auf unserem Planeten verändert haben. In Regionen, die nie ein Problem mit Trinkwasser hatten, wird dieses plötzlich knapp, andernorts gibt es plötzlich so viel Wasser, dass es mit reißender Kraft über die Ufer tritt oder einem wortwörtlich bis zum Hals steht. Ganze Kontinente stehen in Flammen, andere schmelzen ab. Und das alles ist erst der Anfang. Seit mehreren Jahrzehnten warten wir darauf, dass die Politik sinnvolle Maßnahmen ergreift, doch nun ist die Uhr abgelaufen, wir müssen handeln. Ich stelle euch deshalb eine Bewegung vor, die sich genau das zur Aufgabe gemacht hat: gewaltfreier ziviler Ungehorsam zur Rettung unserer Lebensgrundlage. Es handelt sich um die Bewegung Extinction Rebellion.

Und Du? Resignierst du noch oder rebellierst du schon? https://xrebellion.at/

 

Verwendete Videos von Extinction Rebellion Österreich:

https://www.youtube.com/watch?time_continue=1&v=1GqmJ-MFdSQ&feature=emb_logo (09.03.2020)

https://www.youtube.com/watch?v=EchO_mcjvtE (09.03.2020)

 

Musik:

Dota Kehr - Keine Zeit

Dota Kehr - Raketenstart

 

Redaktion: Veronika Ritter


877. radio%attac - Sendung, 02. 03. 2020

 

Riverwatch

Ulrich Eichelmann erzählt vom Zustand der europäischen Flüsse und warnt  vor der drohenden Verbauung des Flussnetzes am Balkan. Auch österreichische Firmen und Banken sind beteiligt an der Förderung von Staudammprojekten in Naturschutzgebieten. Riverwatch dokumentierte die geplanten Bauvorhaben und brachte die Informationen an die Öffentlichkeit. Um freifließende Flüsse zu erhalten, organisieren sich die ansässigen Menschen, blockieren Staudammprojekte und veranstalten unter anderem Musikfestivals.

https://riverwatch.eu/de

Musik

Ibrahim Maalouf: Essentielles

Elina Duni, Eda Zari, Linda Rukaj, Vlashent Sata & Shpat Deda: Lum Lumi I lire!

 

Hunger.Macht.Profite. – Filmtage zum Recht auf Nahrung

Die Filmtage zum Recht auf Nahrung bringen in ganz Österreich kritische Dokumentarfilme über globale Landwirtschaft und Ernährung auf die Kinoleinwände. Die Filme zeigen die Ursachen von Hunger, die Verdrängung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft und den fortschreitenden Raubbau an natürlichen Ressourcen auf. Gleichzeitig lenken sie den Blick auf jene Menschen, die sich gegen das Agro-Business wehren und das Menschenrecht auf Nahrung einfordern. In anschließenden Filmgesprächen mit Aktivist*innen und Expert*innen laden die Filmtage zum gemeinsamen Austausch mit Besucher*innen ein, informieren über Alternativen, lokale Initiativen und Möglichkeiten zur Veränderung.

http://www.hungermachtprofite.at/

 

Redaktion: Tabea Prestel

 



876. radio%attac - Sendung, 24. 02. 2020

 

UNO Frauenkonferenzen geben bis heute Richtlinien für das Leben von Frauen – weltweit.

 

"Peking+25" ist das Stichwort der UNO im heurigen Jahr 2020. 25 Jahre ist es her, als sich etliche Frauen aus Österreich auf die Reise gemacht haben zur größten Internationalen Frauenkonferenz der UNO in Peking/Beijing im September 1995. 6.000 Vertreter*innen verhandelten auf Regierungsebene über die Belange der Frauen. Parallel dazu waren ca. 30.000 Frauen beim Forum der NGOs in Huairou.

Es war die größte UNO-Konferenz jemals und ihre Ergebnisse haben Auswirkungen auf Frauen in allen Ländern der Welt bis heute.

Dieses alte Thema ist keineswegs out – denn es bestimmt das Leben und die Bedingungen für Frauen auch heute, weltweit. Meine Idee ist es, 25 Frauen, die dabei waren, zu interviewen.

Für die heutige Sendung habe ich die Künstlerin Maga. Minna Antova und die Finanzexpertin Drin. Elfriede Fritz getroffen. Sie berichten von der politischen Vorarbeit in Österreich und einer gemeinsamen Österreich-Chinesischen Ausstellung. 

 

Redaktion: Angelika Hofmann

 


875. radio%attac - Sendung, 17. 02. 2020

 

Politisches Asyl für Assange

 

Der Fall Julian Assange ist ein internationaler Skandal, welcher den Rechtsstaat auf die Probe stellt. Er ist ein Verstoß gegen das Völkerrecht und widerspricht den Beschlüssen des Europäischen Parlaments, Whistleblowern innerhalb der EU einen besonderen Schutz zukommen zu lassen.

Sind die Interessen der Vereinigten Staaten so mächtig, dass sie den Rechtsstaat und die freie Presse auf der anderen Seite des Atlantiks in die Knie zwingen können?

Warum stehen nicht die Verursacher der Kriegsverbrechen vor Gericht, sondern jener Mann, der diese Verbrechen an der Menschheit aufzeigte?

 

1. Interview mit Prof. Fred Turnheim, Präsident & Chefredakteur des ÖJC

„Ich rufe alle EU-Staaten und vor allem die österreichische Bundesregierung auf, im Rahmen des Beschlusses des EU-Parlaments Assange politisches Asyl zu gewähren – auch in Österreich“

Turnheim ist Spezialist im Bereich der Neuen Medien und Autor mehrerer Bücher. Er unterrichtet seit Jahrzehnten in der Erwachsenenbildung und als Gastdozent an der Beijing International Studies University (BISU).

Für den ÖJC engagiert sich Turnheim, weil er sich seit Jahrzehnten für die Grund-, Freiheits- und Menschenrechte, zu denen auch die Pressefreiheit gehört, einsetzt.

Österreichischer Journalisten Club

2. Nils Melzer – UN-Sonderberichterstatter für Folter – bespricht den Fall von Julian Assange

In dieser Rede bespricht Nils Melzer, Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen für Folter, den Fall von Julian Assange. Diese Rede wurde am 4. Februar 2020 bei einer von der „Kampagne gegen die Auslieferung von Julian Assange“ organisierten öffentlichen Veranstaltung im Royal National Hotel in London aufgenommen.

Prof. Nils Melzer ist Inhaber des Lehrstuhls für Menschenrechte an der Geneva Academy of International Humanitarian Law and Human Rights. Er ist ferner Professor für Internationales Recht an der University of Glasgow. Am 1. November 2016 übernahm er den Posten des UN-Sonderberichterstatters für Folter und sonstige grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Bestrafung.

Quelle von acTVism Munich

INFO – Mahnwachen für Julian Assange: www.candles4assange.de

Redaktion: Sebastian Ludyga



874. radio%attac - Sendung, 10. 02. 2020

 

Die digitale Diktatur 

 

Chinas Sozialkredit-System als Instrument der Kontrolle und Unterdrückung 

radio%attac beschäftigt sich in dieser Sendung mit Chinas Sozialkredit-System, einem digitalen Überwachungsinstrument, das "gute Bürger" belohnt und schlechte bestraft. Die Einteilung in „gut“ und „schlecht“ beziehungsweise in „vertrauenswürdig“ und „nicht vertrauenswürdig“ nimmt selbstverständlich die chinesische Regierung durch eine detaillierte Kategorisierung jeder einzelnen Handlung vor. Wir beschäftigen uns mit der Frage, wie neue Technologien die totale Überwachung erleichtern und in den falschen Händen unsere Grundrechte einschränken können. Außerdem behandeln wir die aktuellen Lage der Uiguren, einer muslimischen Minderheit in China, die brutal unterdrückt wird und das unter anderem mit Hilfe neuer Technologien.

 



873. radio%attac – Sendung, 03.02.2020

 

Wenn die Wahrheit hinter Gittern sitzt…

 

Am 25.01.2020 hat in Wien die 2. Julian Assange Mahnwache stattgefunden, unterstützt vom Österreichischen Journa-listenclub (ÖJC) und der Association of European Journalists (AEJ). Wir rekapitulieren daher noch einmal, weshalb Julian Assange verfolgt wurde und wird, und die Wichtigkeit, die seinem Fall innewohnt. Es geht nicht nur um diesen einen Journalisten, sondern um den Fortbestand der Pressefreiheit, eines funktionierenden Rechtsstaates und unser aller Freiheit.

In Wien findet künftig jeden Mittwoch von 17:00 bis 19:00 am Stephansplatz 2 am Umriss der unterirdischen Virgilkapelle eine Mahnwache für Julian Assange statt.

Mehr Infos gibt es auf der Facebook-Seite: Freedom for JULIAN ASSANGE. NOW!

Wer gerne den Newsletter der Wiener Julian Assange Veranstaltungen erhalten möchte, schreibe ein E-Mail an radio@radioattac.at, wir leiten das an die Verantwortlichen weiter!

Für mehr Infos, Material und Termine auch außerhalb von Österreich: candles4assange.de

Musik:
"Freedom 4 Assange" – Johan W. Ekman

 

Redaktion: Veronika Ritter


872. radio%attac - Sendung, 27. 01. 2020

 

Gedanken und Lieder zum Widerstand

 

Der Tag der Befreiung des Vernichtungslager Auschwitz im Jänner 1945 durch die Truppen der Roten Armee wird heute international als der Holocaust Rememberance Day begangen. Heute, zum 75. Jahrestag der Befreiung, drei Tage nach dem Akademikerball, wo sich führende Rechte jedes Jahr zu einem Vernetzungstreffen einfinden, wo Kopftuchverbote unsere Medien dominieren und Milliarden an Euros in die Antimigrationspolitik investiert werden, sollten wir uns nicht nur an den Widerstand erinnern, sondern ihn weiterdenken. Denn eine reine Berichterstattung zu den Geschehnissen ist den Widerstandskämpfern und Widerstandskämpferinnen gegen den Nationalsozialismus nicht würdig. Diese KämpferInnen und die Opfer der Shoah zu ehren,  bedeutet nicht in eine passive Erzählung zu verfallen, sondern vor allem aufzuzeigen, was heute passiert, was in unserem Umfeld geschieht und Haltung zu zeigen, wenn faschistische Tendenzen unter dem Titel der inneren Sicherheit propagiert werden. Denn für Gerechtigkeit und die Freiheit aller Menschen zu kämpfen heißt Widerstand gegen jede Form der Unterdrückung zu leisten.

 

Musik:

"Und weil ein Mensch ein Mensch ist" by Die Grenzgänger ©

"Im Walde von Sachsenhausen" by Die Grenzgänger ©

"Auschwitzlied" by Die Grenzgänger ©

"In Kerkermauern sitzen wir" by Die Grenzgänger ©

"Neuengammer Lagerlied" by Die Grenzgänger ©

 

Redaktion: Lilly Payer



871. radio%attac - Sendung, 20. 01. 2020

 

Ein „Weiter wie bisher“ ist uns zu wenig

 

Seit der Gründung misst Attac Regierungen daran, wie sehr ihre Politik dazu dient unser grundlegendes Ziel zu verwirklichen: Ein gutes Leben für alle – heute und zukünftig lebenden –Menschen. Vor diesem Hintergrund haben wir die Wirtschaftspolitik der türkis-grünen Regierung analysiert. Unsere erste Bilanz ist überwiegend kritisch.

 

Das Programm beinhaltet keine grundlegenden Änderungen der bisherigen Politik im Interesse von Vermögenden. Das reißt große Löcher ins Budget und bedroht die Finanzierung wichtiger öffentlicher Leistungen. Viele Vorhaben und Absichtserklärungen sind zudem vage formuliert; ihre genaue Bewertung wird erst mit der Umsetzung möglich sein. Im Klimabereich – wo die Pläne zweifellos am ambitioniertesten sind – gibt es große Lücken und vor allem offene Fragen bei der Finanzierung.

 

% Steuer- und Budgetpolitik für die reichsten 10 Prozent

% Klimaschutz: Große Lücken und offene Fragen bei der Finanzierung

% Handels- und Investitionspolitik: Kurswechsel bleibt aus

% Arbeit und soziale Sicherheit: Wenige Verbesserungen, keine Vision

% Geschlechtergerechtigkeit: Rückschritte und vage Versprechen

% Landwirtschaft – Verbesserungen ohne Systemwechsel

 

Redaktion: Lilly Payer

 

 


870. radio%attac - Sendung, 13. 01. 2020

 

1. Klimagerechtigkeit

Im Jahr 2019 traten die Extremereignisse im Zusammenhang mit der Klimakrise, die die größten Auswirkungen auf das Leben der Menschen hatten, in armen Ländern auf:

– Überschwemmungen in Nordindien zwangen mehr als drei Millionen Menschen aus ihren Häusern und töteten fast 2.000. Der Schaden wurde auf mehr als 10 Milliarden Dollar geschätzt.

– Der Zyklon Idai, der im März über das südliche Afrika hinwegfegte, war einer der tödlichsten Zyklone, die je auf der südlichen Hemisphäre registriert wurden. Er forderte 1.300 Todesopfer und verursachte Schäden in Höhe von mehr als 2 Milliarden Dollar.

– Der Hurrikan Dorian hat 673 Menschen getötet, die überwiegende Mehrheit davon auf den Bahamas.

Und brandaktuell Australien: „Die Feuer sind einfach zu groß“ (Tagesschau 4.1.2020) – Seit September sind 100.000 Quadratkilometer verbrannt, allein im Januar 40.000.

 

2. Moop Mama – Liebe

 

3. Cop 25: Viel Lärm (und CO2 ) – Wofür?


Neue Ansätze und Wege in der internationalen Klimapolitik sind notwendig. Selbst der UN Generalsekretär António Guterres sagte nach Madrid: „Ich bin enttäuscht von der Konferenz“.

Es braucht neue Wege, wie auch Hans-Otto Pörtner, Klimaforscher am Alfred-Wegener-Institut in Bremen und ranghöchster deutscher Vertreter im Weltklimarat IPCC, in einem Interview in der SZ betont. Er bringt die Idee eines internationalen Gerichtshofs wegen der Verletzung der grundlegenden existentiellen Menschenrechte in die Diskussion ein: „Wer den Klimawandel vorantreibt, verstößt gegen Menschenrechte. Wir haben hier ein Problem globaler Dimension. Da kann man durchaus sagen, dass die, die eine Lösung weiter verzögern, kriminell handeln. Das sind Dimensionen, wo Juristen mal ran müssten.“

 

4. Deichkind – Denken Sie Groß

 

5. European Green-Washing Deal- Mehr Wettbewerb und mehr Markt retten das Klima nicht

 

Mitte Dezember hat die EU-Kommission erste Details ihres groß angekündigten Green Deals veröffentlicht. Die Überschriften klingen auf den ersten Blick verheißungsvoll, doch dahinter steckt an vielen Stellen eine Ausweitung der Märkte. Schaut man genau hin ist der Green Deal vor allem ein grüner Wettbewerbs-Deal und dient damit vor allem den Konzernen und nicht dem Klimaschutz oder sozialer Gerechtigkeit. Für das globalisierungskritische Netzwerk Attac Österreich bleibt der Green Deal hinter seinen Möglichkeiten zurück.

 

6. Curse feat. Gentleman – Widerstand

Redaktion: Sebastian Ludyga



869. radio%attac - Sendung, 06. 01. 2020

Julian Assange

– der Journalist, der für die Wahrheit büßt

 

Er hat auf seiner Plattform Wikileaks Geheimdokumente zugänglich gemacht. Geheimdokumente, die Kriegsverbrechen der USA aufdecken, etwa das Video „Collateral Murder“. Er hat geholfen, Informationen, die die Bevölkerung nicht kannte, an die Öffentlichkeit zu bringen, also genau das, was jeder vernünftige Mensch von Journalist*innen erwarten sollte. Deshalb saß er jahrelang in der ecuadorianischen Botschaft fest und wartet nun im britischen Gefängnis auf seine drohende Auslieferung in die USA. Wenn es den USA gelingt, einen nicht US-Bürger als Spion lebenslang ins Gefängnis zu bringen, dafür dass er klassisch journalistische Arbeit getan hat, dann richtet sich das gegen alle Journalist*innen, die eine solche Arbeit machen.

Staatsmacht muss von seriösen unabhängigen Medien überwacht werden, und vor allem auch überwacht werden DÜRFEN. Wenn Kriegsverbrechen ans Tageslicht kommen, sollte doch klar sein, dass diejenigen die Verbrecher sind, die die Kriegsverbrechen begangen haben, und nicht der Journalist, der es gewagt hat, den Menschen davon zu erzählen.

 

Auschnitte aus ‚Collateral Murder‘ und einer Rede vom UN-Sonderberichterstatter Nils Melzer rücken die Wahrheit ins Licht.

 

Quellen:

Collateral Murder: https://www.youtube.com/watch?v=zA3mfdgVsAI (03.01.2020)

Nils Melzer: https://www.youtube.com/watch?v=2aPL79lbDbM (03.01.2020)

Candles4Assange Vienna: Do, 09.01.2020 Theodor-Herzl-Platz 19-21h

www.candles4assange.de

 

Redaktion: Veronika Ritter


868. radio%attac - Sendung, 30. 12. 2019

Unsere Jahresabschlusssendung –

Heute mal was Positives!

 

Wir schließen das Jahr ab mit dem radio%attac Positive-Newsflash, um auch mal die erfreulichen Nachrichten der Welt mitzubekommen. Außerdem hören wir etwas vom vorbildlichen Engagement Costa Ricas im Umweltschutz und es wird uns das Konzept der Gemeinwohlökonomie vorgestellt. Zuletzt dürfen wir einem Ausschnitt aus der Kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry lauschen.

Begleitet wird die Sendung von Musik:

Irie Révoltés – Jetzt

L’Oiseau – Spring

Comedian Harmonists – Ein bisschen Leichtsinn kann nicht schaden

 

Redaktion: Laura Hörner, Lilly Payer, Franz Pichler, Dorothea Ritter, Veronika Ritter


867. radio%attac – Sendung, 23.12.2019

Klimawandel

In dieser Sendung geht es um die öffentliche Wahrnehmung des Klimawandels als Phänomen, welches nun schon längere Zeit im Zentrum öffentlicher Debatten steht. Zentral in dieser Sendung ist die öffentliche Wahrnehmung des anthropogenen (also menschen-gemachten) Klimawandels sowie die Wahrnehmung der eigentlichen Dringlichkeit des Wandels hin zu einem gesunden Verhältnis vom Menschen zu seiner Umwelt.

Wir haben Menschen auf den Strassen Wiens gefragt, wie sie zum Thema stehen.

Eine bunte Sendung aus Interviews, Moderation und Musiktiteln von Falco bis Christoph & Lollo, teleportiert den bzw. die HörerIn samt Ohren auf die Straßen Wiens.

 

Viel Vergnügen beim Lauschen!

Redaktion: Franz Pichler



867. radio%attac – Sendung, (Wiederholung vom 11. 11. 2019)

1. Der Staat zum Schutz von Eigentum

Der Politikwissenschaftler Johann Dvorak schreibt, dass die Entstehung von Staat ganz eng verbunden ist mit der Durchsetzung der kapitalistischen Wirtschaftsweise. Die Begründung und das zentrale Problem des modernen Staates ist die Sicherung des Eigentums. Als man zur Zeit der Englischen Revolution über allgemeines Wahlrecht diskutierte, stellte man sich vor, was passieren würde, wenn diese große Masse an einfachen Bürgern, die nicht viel mehr hatten als sich selbst, auf einmal alle im Parlament vertreten sein werden. Diese Habenichtse könnten dann ja ganz einfach Gesetze erlassen, die eine Gleichheit an Besitz und Gütern hervorrufen. Seit dies in England klar geworden ist, wurde seitdem in allen künftigen Verfassungen Europas und Nordamerikas die Heiligkeit des Besitzes verankert. Die Vielen einfachen Leute dürfen nur am Staat teilhaben, wen sie die Viel-Besitzenden dadurch nicht beeinträchtigen.

Literatur: Dvořák, J., & Mückler, H. (2011). Staat – Globalisierung – Migration (Manual). Wien: Facultas.WUV.

 

2. Widerstand – Faber

 

3. Zur Zukunft eines Friedensprojektes – Soldaten, Stacheldraht und Überwachung

Der europäische Rechtsruck und seine Folgen, die EU als Sicherheitsregime, Symbolpolitik im Thema Klima und warum wir den Gegensatz „pro- und antieuropäisch“ überwinden müssen. Eine Sichtweise aus dem „Attac Österreich Magazin 2019/2“.

 

4. Der Traum ist aus – Ton Steine Scherben

 

5. Wirtschaft transformieren

Wohin können wir unsere Energien richten, um die Gesellschaft zum besseren zu verändern? Drei Ebenen, auf denen ein Gegenwurf zur kapitalistischen Moderne beginnen kann, aus dem „Attac Österreich Magazin 2019/2“.

 

6. Georg Kreisler – Wenn alle das täten

 

Redaktion: Veronika Ritter


866. radio%attac - Sendung, 09. 12. 2019

1. Black Friday für Amazon:

Unter diesem Motto blockierte das globalisierungskritische Netzwerk Attac am 29. November das Verteilzentrum von Amazon in Großebersdorf bei Wien sowie an rund 50 Orten in Frankreich. Damit will Attac auf den hohen Preis aufmerksam machen, den die Allgemeinheit für die Übermacht des Konzerns bezahlt.

„Amazon steht für eine Welt der Steuertricks, der Ausbeutung von Mitarbeiter*innnen und der Schwächung von Gewerkschaften. Amazon schaltet den Wettbewerb aus und zerstört dabei den lokalen Handel und lokale Arbeitsplätze. Und Amazon steht für eine Welt der Klimazerstörung, des Überkonsums sowie der Überwachung von Beschäftigten und Konsument*innen“, kritisiert David Walch, Pressesprecher von Attac Österreich. Damit ist Amazon ein Paradebeispiel dafür, wie verheerend sich die wachsende Macht großer multinationale Konzerne auf unsere Gesellschaft auswirkt.

Attac Österreich hat all diese Praktiken des Konzerns in einem neuen Kurzbericht dokumentiert und mit politische Forderungen ergänzt. Der Bericht Die Welt von Amazon: Steuertricks, Ausbeutung und Klimazerstörung steht hier zum download zur Verfügung:

https://www.attac.at/fileadmin/dateien/Presse/Downloads/Amazons_Welt.pdf

https://www.attac.at/news/detailansicht/datum/2019/11/29/attac-blockiert-amazon-black-friday-fuer-steuertricks-ausbeutung-und-klimazerstoerung-report-bild.html

2. Tennessee Ernie Ford - Sixteen Tons

3. Deichkind – Dinge

Redaktion: Sebastian Ludyga



Sterzing.eu
Sterzing.eu

865. radio%attac - Sendung, 02. 12. 2019

1. Eine bessere Welt mithilfe nachhaltiger Bildung

Voraussetzungen, Herausforderungen, Zukunftsvisionen

Ein Gespräch mit der Pädagogin Mariele Weber

 

In der letzten Sendung haben sich meine Kolleginnen mit dem Schulsystem beschäftigt, der Regelschule, aber auch mit möglichen Alternativen wie Montessori.

Darauf aufbauend habe ich letzte Woche ein Gespräch mit Mariele Weber geführt und sie dafür zu mir eingeladen. Sie hat in Wien Umweltpädagogik studiert, lebt heute in Marburg und steht dort kurz vor Abschluss des Masterstudiums Abenteuer- und Erlebnispädagogik. In ihrer Masterarbeit beschäftigt sie die Frage, welchen Beitrag die Abenteuer- und Erlebnispädagogik für eine nachhaltige Bildung leisten kann.

Nach der Arbeit in zahlreichen Vereinen und zu unterschiedlichen Themen (Wasserprivatisierung, Biolandwirtschaft, faire Produktionsbedingungen für Kleidung etc.) ist Mariele Weber gerade unter anderem beim Verein Garten-Werk-Stadt in Marburg angestellt und leistet, wie sie selbst sagt, „niederschwellige“ Bildungsarbeit. Sie werkelt in Gemeinschaftsgärten mit Kindergarten- und Schulkindern. Im Interview spricht sie über Herausforderungen und Zukunftsvisionen der Bildungsarbeit mit dem Schwerpunkt auf Umweltbildung und Nachhaltigkeit.

 

2. Neil Young – Who‘s gonna stand up?

 

Buch:

Theorie U – von der Zukunft her führen von Otto Scharmer

Filme:

But Beautiful von Erwin Wagenhofer

Everyday Rebellion von Arash T. und Arman T. Riahi 

Tomorrow – Die Welt ist voller Lösungen von Cyril Dion und Mélanie Laurent

Organisationen:

Garten-Werk-Stadt (www.gartenwerkstadt.de)

Arche NoVa – Initiative für Menschen in Not e.V. (www.arche-nova.org)

 

Redaktion: Laura Hörner


864. radio%attac - Sendung, 25. 11. 2019

 

1. Schule – Leistungsgesellschaft im Klassenzimmer

 

   Viele Kinder klagen über zu viel Stress in der Schule, zu viele Hausaufgaben und zu viel Druck. Sie wollen nicht in die Schule gehen und sind nicht interessiert daran etwas zu lernen. Dafür gibt es verschiedenste Erklärungen. Auch gibt es Alternativen zum herkömmlichen Schulsystem, die Lernen auf eine andere Art und Weise angehen.

 

Quellen:

Alphabet – Film von Erwin Wagenhofer

https://montessori.at/montessori/maria_montessori/

https://tageswoche.ch/form/interview/warum-schicken-sie-ihre-kinder-nicht-die-schule-herr-stern/

https://andrestern.com

https://www.oesterreich.com/de/bildung/aufbau-des-bildungssystems-in-%C3%B6sterreich

https://www.oesterreich.gv.at/themen/bildung_und_neue_medien/schule/Seite.110002.html

Yakamoz Karakurt: Mein Kopf ist voll! – 18. August 2011 / Die Zeit Nr. 34/2011

Gerald Hüther: Schule und Gesellschaft – die Radikalkritik

Gerald Hüther: Pädagogik und Potentialentfaltung

Gerald Hüther: Wieso die Schulen versagen

 

2. Sarah Lesch – Testament

3. Pink Floyd – another brick in the wall

 

Redaktion: Dorothea Ritter


Foto: Christian Pitschl     Collage: P. Osterwalder
Foto: Christian Pitschl - Collage: P. Osterwalder

863. radio%attac - Sendung, 18. 11. 2019

Autorität der Demokratie

In welcher Beziehung stehen eigentlich Demokratie und Autorität? Dies ist eine Frage die schon die alten Griechen beschäftigt hat und sie scheint in Zeiten des Populismus und moderner Diktaturen wie Erdogans Türkei, Putins Russland oder Trumps USA aktueller denn je.
In einem Gespräch erklärt Hosea Ratschiller, welche Gedanken zum Autoritätsbegriff seinem neuen Stück "Ein neuer Mensch" zugrunde liegen und warum er sich Sorgen um unsere Demokratie macht.

 

Redaktion: Lilly Payer

Libertatia by Ja, Panik 

Richtig gutes Zeug by Deichkind

Die Angst vor den Gedanken verlieren by Lena Stoehrfaktor

Galaxy Song by Monty Python


862. radio%attac - Sendung, 11. 11. 2019

1. Die Heiligkeit des Besitzes

Der Politikwissenschaftler Johann Dvorak schreibt, dass die Entstehung von Staat ganz eng verbunden ist mit der Durchsetzung der kapitalistischen Wirtschaftsweise. Die Begründung und das zentrale Problem des modernen Staates ist die Sicherung des Eigentums. Als man zur Zeit der Englischen Revolution über allgemeines Wahlrecht diskutierte, stellte man sich vor, was passieren würde, wenn diese große Masse an einfachen Bürgern, die nicht viel mehr hatten als sich selbst, auf einmal alle im Parlament vertreten sein werden. Diese Habenichtse könnten dann ja ganz einfach Gesetze erlassen, die eine Gleichheit an Besitz und Gütern hervorrufen. Seit dies in England klar geworden ist, wurde seitdem in allen künftigen Verfassungen Europas und Nordamerikas die Heiligkeit des Besitzes verankert. Die Vielen einfachen Leute dürfen nur am Staat teilhaben, wenn sie die Viel-Besitzenden dadurch nicht beeinträchtigen.

Literatur: Dvořák, J., & Mückler, H. (2011). Staat - Globalisierung - Migration (Manual). Wien: Facultas.WUV.

2. Widerstand – Faber

3. Zur Zukunft eines Friedensprojektes – Soldaten, Stacheldraht und Überwachung

Der europäische Rechtsruck und seine Folgen, die EU als Sicherheitsregime, Symbolpolitik im Thema Klima und warum wir den Gegensatz „pro- und antieuropäisch“ überwinden müssen. Eine Sichtweise aus dem „Attac Österreich Magazin 2019/2“.

4. Der Traum ist aus – Ton Steine Scherben

5. Wirtschaft transformieren

Wohin können wir unsere Energien richten, um die Gesellschaft zum besseren zu verändern? Drei Ebenen, auf denen ein Gegenwurf zur kapitalistischen Moderne beginnen kann, aus dem „Attac Österreich Magazin 2019/2“.

Redaktion: Veronika Ritter

 

Widerstand by Faber ©

Der Traum ist aus by Ton Steine Scherben ©

 

Wenn alle das täten by Georg Kreisler ©


861. radio%attac - Sendung, 04. 11. 2019

 

13th

 

    Diese radio%attac-Sendung bezieht sich auf eine Dokumentation mit dem Titel „13th“ von Ava DuVernay. Mit 13th ist der 13. Zusatzartikel zur US-amerikanischen Verfassung gemeint. Er garantiert allen Amerikanern Freiheit und verbietet somit Sklaverei. Mit einer zentralen Ausnahme: Kriminellen kann diese Freiheit genommen werden.
    Die Massenbelegung von US-Gefängnissen bleibt bis heute mit der Sklaverei verbunden. Die Vereinigten Staaten beherbergen nur 5 % der Weltbevölkerung aber 25 % der weltweiten Gefangenen. 1972 waren in den USA 300.000 Menschen hinter Gittern, heute sind es 2,3 Millionen.
    Zum einen soll dieser Radiobeitrag klären, wie es zu diesen Massen-inhaftierungen kommen konnte. Anhand von einigen Beispielen soll außerdem gezeigt werden, wie schwer es ist, als Afroamerikaner in den Vereinigten Staaten zu leben – in einem Staat, der sie systematisch benachteiligt und als Menschen zweiter Klasse behandelt.

 

Redaktion: Laura Hörner

Sprecher: Laura Hörner, Semhar Araya

Reagan by Killer Mike ©

Crack Music by Kanye West ft. The Game ©

There’s a man going ‘round taking names by Jason Moran ©

Letter to the free by Common ft. Bilal ©


stopisds.de
stopisds.de

860. radio%attac - Sendung, 28. 10. 2019

 

ISDS – „Verkaufte Demokratie“

 

Iris Frey (Campaignerin bei Attac Österreich) im Interview mit radio%attac

 

Die Ausweitung der Sonderklagerechte gefährdet auch die Energiewende. Immer öfter klagen Konzerne der fossilen Energiewirtschaft mittels Sonderklagerechten (ISDS), um Klimaschutz-maßnahmen von Regierungen zu blockieren oder sich diese mit hohen Schadenersatzforderungen ausgleichen zu lassen. Die Gefahr besteht, dass Pläne zum Ausstieg aus fossilen Energien dann bis zur Unbrauchbarkeit abgeschwächt, zurückgezogen oder erst gar nicht geplant werden.
Mit der Notwendigkeit der Energiewende steigt auch das Risiko von Konzernklagen. Beispiele sind etwa UNIPER vs. Niederlande aufgrund des geplanten Kohleausstiegs, Rockhopper vs. Italien, wo der englische Öl-und Gaskonzern Italien wegen des Verbots von Offshore-Ölbohrungen klagt, oder Lone Pine vs. Kanada, in dem der Konzern gegen das Verbot von Fracking vorgeht.

 

Ein Beitrag von Franz Pichler

 

CCR – Cotton Fields

Element of Crime – Schafe, Monster und Mäuse

Element of Crime – Am ersten Sonntag nach dem Weltuntergang

 

Redaktion: Franz Pichler, Sebastian Ludyga


sosmediterrenee.de
sosmediterrenee.de

859. radio%attac - Sendung, 07. 10. 2019

 

Seenotrettung – Zwischen Frontex und Rackete

 

   Frontex ist die Europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache. Diese Organisation hat die Aufgabe, die europäischen Aussen-grenzen zu schützen. Aber schützen wovor?

   Ja, wovor man sich in Europa sehr fürchtet, das sind die Flüchtlinge. Dabei sind es doch nur Menschen die ihr Leben riskieren, um aus unsicheren Verhältnissen zu entkommen und sich etwas Neues aufzubauen.

   In letzter Zeit hat sich Frontex etwas Neues einfallen lassen, damit Flüchtlingsboote in See-not nicht gerettet werden müssen: Man investiert 100 Millionen Euro EU-Gelder in unbemannte Drohnenflugzeuge, denn damit kann man ebenfalls das Meer überwachen, hat aber nicht mehr die Verpflichtung, ertrinkende Menschen zu retten.

   Wenn man will, dass die Leute dort bleiben, wo sie geboren wurden, dann muss man dafür sorgen, dass es in diesen Ländern sicher ist, anstatt die Leute ertrinken zu lassen.

   In anderen Ländern bricht der Krieg aus, durch Konflikte, die unsere Politik dort mitzuverantworten hat, durch die Waffen, die in unseren Firmen produziert wurden, durch die Armut, die wir unterstützt haben, weil wir auch immer billiger und immer mehr haben wollten, und dadurch, dass wir nie verstanden haben, wie alles zusammenhängt.

 

Sarah Lesch – Der Kapitän

Bob Marley – Redemption Song

 

Redaktion: Veronika Ritter, Franz Pichler, Sebastian Ludyga


858. radio%attac - Sendung, 30. 09. 2019

 

Ein musikalischer Protestbeitrag

 

Zahlen haben wir viele gehört am Tag der Wahlen. Zahlen, die sich jedoch keiner lange genau merken wird. Aber zumindest so lange, wie sie die Titelblätter und Timelines unserer Medien zieren. Aber länger wahrscheinlich nicht, wozu auch? Sie werden sich sowieso in der Politik der nächsten Legislaturperiode abzeichnen.

Eine Zahl die uns jedoch noch länger in den Köpfen herum-spuken wird, ist die 1,5. Vielleicht waren es auch noch 2 vor ein paar Monaten, aber jetzt ist es die 1,5. Ja, genau, die 1,5, die Erderwärmungsgrenze.

Vom 1,5 Grad-Ziel haben wir ja zumindest schon einmal gehört – im Büro, unter Freunden oder von den Kindern. Auf jeden Fall aber deshalb, weil Schülerinnen und Schüler auf der ganzen Welt sie auf ihre Schilder schreiben, während sie für das Klima demonstrieren – neben den Wahlen, oder dem „alle paar Jahre die Stimme abgeben“, auch eine Methode sich in einer Demokratie Gehör zu verschaffen und aktiv zu partizipieren – das Demonstrieren.

Am Freitag den 27. September haben sich Menschen auf der ganzen Welt versammelt, um die Forderungen der sozialen Bewegung „Fridays for Future“, im Rahmen eines „Earthstrike“ öffentlich an die Politik zu kommunizieren. Harald Welzer, ein deutscher Soziologe, nannte die Bewegung die voraussichtlich wichtigste und größte dieses Jahrhunderts. Auch die Präsenz in den Medien und das Interesse auf Social-Media-Kanälen, sowie die Anzahl an Aktionen innerhalb der „Klimawoche“ des internationalen Fridays-For-Future-Netzwerks, geben einigen Grund zu dieser Annahme.

Was also genau fordern die Demonstrierenden auf Wiens Straßen? Welche sind die Forderungen der „Fridays-For-Future“-Bewegung?

(Meinungsumfrage / Interview)

Die Forderungen der Bewegung: (Stützt sich auf die Erklärung des Klima- und ökologischen Notstands und bündelt Kräfte aus Politik und Bevölkerung. Die Erklärung strebt eine radikale Veränderung der Klima- und Umweltpolitik vor.)

  • Die Einhaltung des Pariser-Abkommens und des 1,5 Grad-Ziels.
  • Klimaschutz soll in die Verfassung und ins Bundesrecht aufgenommen werden, dadurch auch ein Ausstieg aus der Öl-, Kohle- und Gasindustrie initiiert werden (fossile Brennstoffe).
  • Lineare Senkung der Treibhausgasemissionen bis 2025 auf 50% und bis 2030 auf netto-null.
  • Ökosoziale Steuerreform ab dem Jahr 2020: Subventionen für klimaschädliche Konzerne sollen abgebaut werden und Treibhausgase besteuert werden. ->Ressourcenbesteuerung der fossilen Förder- und Verarbeitungsindustrie.
  • Maßnahmen für Biodiversität bzw. Schutz und Förderung dieser. Damit soll dem sechsten Massenaussterben in der Geschichte entgegengewirkt werden und die Auswirkungen auf unser Ökosystem verdeutlicht werden.
  • Stop . fossiler Großprojekte wie Neu- und Ausbau von Flughäfen und Autobahnen.

Sollte diesen Forderungen im aktuellen politischen System nicht nachgekommen werden können, so schreibt die Bewegung auf ihrer Webseite, wollen sie einen Systemwandel.

Sie stellen damit also auch die Frage: Gibt es grünen Kapitalismus überhaupt?

Ein Beitrag von Lilly Payer


Daniel Müller/greenpeace
Daniel Müller/greenpeace

857. radio%attac - Sendung,

23. 09. 2019

 

 

1. Amazon – Kapitalismus im Endstadium

 

Nur wenige Mausklicks entfernt liegt dieses riesige Online-Einkaufszentrum. Man kann so gut wie jedes erdenkliche Produkt kaufen, ohne sich aus seiner Wohnung wegzubewegen, und bekommt es wenige Tage später bis vor die Haustür geliefert. Was viele Kunden besonders freut ist, dass man das Produkt auch kostenlos wieder zurückgeben kann und den Preis erstattet bekommt.

 Doch was zurück im Lager mit den Produkten geschieht, würden viele Kunden wohl nicht für möglich halten: Große Mengen an zurückgesendeten Produkten sowie auch neuwertige Waren werden von Amazon verschrottet.

 

Ein Beitrag von Veronika Ritter

 

2. Alligatoah – Lass liegen

3. Georg Danzer – Wir werden alle überwacht

 

4. Kommentar von Sebastian Ludyga

 

Redaktion: Veronika Ritter, Sebastian Ludyga


856. radio%attac - Sendung, 16. 09. 2019

 

Futuretalk auf Radio Attac.

  • Was ist Kapitalismus und warum gibt es ihn immer noch?
  • Das Ende des Kapitalismus
  • Alternative Konzepte
  • Positive Newsflash

855. radio%attac - Sendung, 09. 09. 2019

 

1. Gabriele Grunt – Gewaltfreie Kommunikation

 

Als Kulturanthropologin und freie Kommunikationstrainerin arbeitet Gabriele Grunt seit fast 30 Jahren mit Menschen in Kursen sowie in internationalen und nationalen Projekten und Organisationen. Gabriele Grunt erforscht gerne unterschiedliche Wege, Menschen zu erreichen, zusammen zu lernen und zu arbeiten.

https://www.echt.info/de/

Ein Beitrag von Tabea Prestel

 

2. Altin Gün – Kolbasti

 

3. Widerstand gegen das Freihandelsabkommen mit der EU-Tunesien (ALECA)

 

Die Europäische Union verhandelt derzeit mit Tunesien über ein tief greifendes und umfassendes Freihandelsabkommen (ALECA). Europa will seinen Unternehmen den gesamten tunesischen Markt öffnen und seine Rechtsnormen durchsetzen. Dieses Abkommen könnte die sozioökonomische Situation Tunesiens verschlechtern und nur den europäischen multinationalen Unternehmen, insbesondere den französischen, Vorteile bieten.

Wir verurteilen ALECA und seinen überaus neokolonialen Charakter. In Solidarität mit den tunesischen Organisationen, die gegen dieses Abkommen sind, unterstützen wir ihre Mobilisierung gegen die von Europa auferlegte neoliberale Politik.

https://www.attac.at/news/detailansicht/datum/2019/07/05/widerstand-gegen-das-freihandelsabkommen-mit-der-eu-tunesien-aleca.html

 

4. Altin Gün – Süpürgesi Yoncadan

 

Redaktion: Tabea Prestel, Sebastian Ludyga

(Eine Wiederholung der Sendung vom 22. 07. 2019)


 

854. radio%attac - Sendung, 02. 09. 2019

 

„Was kommt nach dem Finanzkapitalismus?“

 

Streitgespräch zwischen Stephan Schulmeister und Christian Felber im Rahmen der Veranstaltung Weizer Pfingsvisionen am 27.05.2019 in Weiz.

Wird das Großkapital nach einem erneuten Finanzcrash die europaweit aufgestiegenen Nationalisten wieder unterstützen, wie damals z.B. Krupp Hitler vor dem 2. Weltkrieg unterstützte?

Oder haben diese schon so viel Geld, Steuerfreiheiten und politischen Einfluss, dass sie sagen würden „… wir brauchen diese Solvinis eigentlich nicht mehr…“?

 

Ist die GEMEINWOHLÖKONOMIE eine adäquate Antwort oder Alternative zu unserem derzeitigen, tödlichen Neoliberalismus?

 

Redaktion: Sebastian Ludyga

 (Wiederholung der Sendung vom 1. 6. 2019)


attac.de
attac.de

853. radio%attac - Sendung, 26. 08. 2019

 

 

Attac Deutschland: Höchstes Finanzgericht entscheidet gegen Gemeinnützigkeit

 

Im Februar diesen Jahres ist Attac in Deutschland die Gemeinnützigkeit abgesprochen worden. Was soll das bedeuten?


Vereine können gemeinnützig oder nicht gemeinnützig sein. Gemeinnützig bedeutet, sie dienen dem Wohl der Allgemeinheit, sie sind also nützlich für die Gesellschaft.

 

Das Urteil ist nicht nur für Attac fatal, sondern es wird ganz grundsätzlich in Frage gestellt, inwieweit gemeinnützige Vereine überhaupt noch politisch aktiv werden dürfen. Eigentlich hatte der Bundesfinanzhof nämlich schon in den 80er-Jahren festgelegt, dass man etwa für den gemeinnützigen Zweck des Umweltschutzes durchaus auch öffentlich Einfluss nehmen darf. Attac darf es dennoch nicht.

 

https://www.attac.at/news/detailansicht/datum/2019/02/26/attac-deutschland-hoechtses-finanzgereicht-entscheidet-gegen-gemeinnuetzigkeit.html

 

2. Farin Urlaub – Lieber Staat

3. Reinhard May – Was kann schöner sein auf Erden, als Politiker zu werden

4. Sarah Lesch – Demomarsch

5. Irie Revoltés – La paix

6. Reinhard May, Hannes Wader, Konstantin Wecker – Es ist an der Zeit

 

Redaktion: Veronika Ritter


852. radio%attac - Sendung, 19. 08. 2019

 

ATTAC-Sommerakademie 2019

"Basics der Volkswirtschaft"

 

Vom 10. - 14. Juli fand in Klagenfurt die SOAK von Attac Österreich statt. Wir bringen das Interview mit dem Workshopleiter Sepp Zuckerstätter von der Arbeiterkammer Wien, Thema: „Basics der Volkswirtschaft". Das Gespräch führte unsere Kollegin Judit Kovacs.

 

Redaktion: Judit Kovacs



851. radio%attac - Sendung, 05. 08. 2019

 

"Unser täglich Öl gib uns heute!"

 

1. Der Hambacher Forst & die Klimakatastrophe

Unser Täglich Öl gib uns heute.

Erdöl, wir sehen es jeden Tag, in Form unserer Kleidung, unserer Cremen, in unseren Tabletten und im Plastik – ja sogar bis ins Essen verfolgt es uns – abgesehen von den offensichtlichen Vorkommen wie etwa Heizung und Auto. Und wo liegt das Problem? Wie immer, es ist das CO2, das uns Kopfzerbrechen bereitet. Der Klimawandel schreitet jeden Tag voran, und es wird nichts unternommen, um etwas dagegen zu machen, zumindest nicht von Seiten der Politik.

Für eine ehrliche Energiewende müsste ab sofort alles geändert werden: die Politik müsste endlich anpacken und nicht nur leere Worte verlieren. Ein sanfter Umstieg ist nicht mehr möglich, dafür hätte man bereits 1980 damit anfangen müssen. Stattdessen wurde weggeschaut und nichts getan. Wenn es so weitergeht wie bisher, werden die Ziele des Pariser Abkommens um 6°C verfehlt werden…

 

Reinhard May – Das Narrenschiff

Bodo Wartke – Hambacher Wald

Bodo Wartke – Das Land in dem ich leben will

 

Die Anstalt - Faktencheck - Thema: Das Narrenschiff und die Energiewende

https://www.claus-von-wagner.de/content/4-tv/1-anstalt/20190409-20190409-narrenschiff-energiewende/anstalt-20190409-faktencheck.pdf

 

Redaktion: Veronika Ritter



850. radio%attac - Sendung, 22. 07. 20119

 

1. Gabriele Grunt – Gewaltfreie Kommunikation

Als Kulturanthropologin und freie Kommunikationstrainerin arbeitet Gabriele Grunt seit fast 30 Jahren mit Menschen in Kursen sowie in internationalen und nationalen Projekten und Organisationen. Gabriele Grunt erforscht gerne unterschiedliche Wege, Menschen zu erreichen, zusammen zu lernen und zu arbeiten.

https://www.echt.info/de/

Ein Beitrag von Tabea Prestel

 

2. Altin Gün: "Kolbasti"

 

3. Widerstand gegen das Freihandelsabkommen EU - Tunesien (ALECA)

Die Europäische Union verhandelt derzeit mit Tunesien über ein tief greifendes und umfassendes Freihandelsabkommen (ALECA). Europa will seinen Unternehmen den gesamten tunesischen Markt öffnen und seine Rechtsnormen durchsetzen. Dieses Abkommen könnte die sozioökonomische Situation Tunesiens verschlechtern und nur den europäischen multinationalen Unternehmen, insbesondere den französischen, Vorteile bieten.

Wir verurteilen ALECA und seinen überaus neokolonialen Charakter. In Solidarität mit den tunesischen Organisationen, die gegen dieses Abkommen sind, unterstützen wir ihre Mobilisierung gegen die von Europa auferlegte neoliberale Politik.

https://www.attac.at/news/detailansicht/datum/2019/07/05/widerstand-gegen-das-freihandelsabkommen-mit-der-eu-tunesien-aleca.html

 

4. Altin Gün: "Süpürgesi Yoncadan"

 

Redaktion: Tabea Prestel, Sebastian Ludyga



849. radio%attac - Sendung, 15. 07. 2019

 

ATTAC-Sommerakademie 2019, Klagenfurt

Diese Sendung gestaltete das Radioworkshop-Team der Sommerakademie: Anna, Kheira, Jaqueline und Sigrun. Wir baten für die Sendung zwei grundverschiedene Interviewpartner zum Gespräch: Den Portier der Sommerakademie, Inzko Marjan, und, den Politiker Werner Kogler von den Grünen. Wie sehen die beiden die Themen von Attac?

Bernard kennt zwar nicht Attac, erzählt uns aber Wissenswertes über Klagenfurt und was seiner Meinung nach dringend global geändert gehört. Sie hören weiters Herbert Auinger zur Parteipolitik, Demokratie und Wahlen, sowie den Dichter Sascha Stransky, über seine Fragen zu den Menschen.

 

Gestaltung: Anna, Kheira, Jaqueline und Sigrun, Endschnitt: Judit Kovacs


848. radio%attac - Sendung, 08. 06. 2019

 

1. La Via Campesina – Interview

Maria Vogt (Biobäuerin, langjährig aktiv in der ÖBV) und Monika Thuswald (Bildungsreferentin in der ÖBV) von dem österreichischen Berg- und Kleinbauern/innenverband erzählen von dem Potential der Landwirtschaft weltweiten Problemen, wie dem Klimawandel oder sozialer Ungleichheit entgegen zu wirken und wie sie mit ihrer Arbeit in der ÖBV dazu beitragen, dass der Marginalisierung von agro-ökologischer und klein-strukturierter Landwirtschaft etwas entgegengesetzt wird.

https://www.viacampesina.at/

Ein Beitrag von Tabea Prestel

 

 

2. EU-Mercosur-Abkommen: Ein Frontalangriff auf Klimaschutz, Biodiversität und Menschenrechte

Die europäischen Regierungen erhöhen den Druck für einen Abschluss des Handelsabkommens auf die südamerikanischen Mercosur-Staaten. Es soll der südamerikanischen Agroindustrie mehr Exporte in die EU ermöglichen – im Austausch für Handelserleichterungen für die europäische Industrie, allen voran die deutsche Autoindustrie.

https://www.attac.at/news/detailansicht/datum/2019/06/27/eu-mercosur-abkommen-ein-frontalangriff-auf-klimaschutz-biodiversitaet-und-menschenrechte.html

3. Gary B.B. Coleman – The Sky is Crying

 

Redaktion: Tabea Prestel, Sebastian Ludyga



847. radio%attac - SEndung, 01. 06. 2019

 

„Was kommt nach dem Finanzkapitalismus?“

 

Streitgespräch zwischen Stephan Schulmeister und Christian Felber im Rahmen der Veranstaltung Weizer Pfingstvisionen am 27.05.2019 in Weiz.

Wird das Großkapital nach einem erneuten Finanzcrash die europaweit aufgestiegenen Nationalisten wieder unterstützen wie damals z.B. Krupp Hitler vor dem 2. Weltkrieg unterstützte?

Oder haben diese schon so viel Geld, Steuerfreiheiten und politischen Einfluss, dass sie sagen würden „… wir brauchen diese Solvinis eigentlich nicht mehr? …“

Die Klimakrise setzt das Großkapital auch unter Druck; wollen die das noch mehr mitverantworten oder dagebentreten?

Ist die GEMEINWOHLÖKONOMIE eine adäquate Antwort oder Alternative zu unserem derzeitigen, tödlichen Neoliberalismus?

Man kann übrigens schon ein Gemeinwohlkonto in Österreich eröffnen:

https://christian-felber.at/2019/05/08/oesterreichs-erstes-gemeinwohlkonto-ist-da/

https://www.gemeinwohlkonto.at/

 

Redaktion: Sebastian Ludyga


846. radio%attac - Sendung, 24. 06. 2019

 

„Stopp Air Base Ramstein!“


Die Kampagne „Stopp Air Base Ramstein“, ist eine Friedensveranstaltung, die sich gegen den US-Militärstützpunkt in Ramstein-Miesenbach (Deutschland) stellt.

Die Air Base Ramstein ist das größte Luftdrehkreuz der US-Streitkräfte außerhalb der USA und ein großer Umschlagplatz für ihre Kriege: „Woran es ohnehin kaum Zweifel gab, wurde jetzt erstmals bestätigt: Im Drohnenkrieg der USA spielt die US-Airbase im pfälzischen Ramstein eine zentrale Rolle. Die Landesregierung weiß nach eigenen Angaben von nichts.“ Ohne Genehmigung von Deutschland gingen von dort aus auch Waffenlieferungen nach Syrien (siehe: Süddeutsche).

Laut “Stopp Air Base Ramstein“ hat die US-Regierung in Pakistan, im Jemen und in Somalia fast 5.000, im Afghanistankrieg 13.000 Menschen außergerichtlich durch Drohnen getötet. Zahllose weitere Opfer gab es durch US-Drohnen im Irak, in Syrien und in Libyen. Die große Mehrzahl der Opfer waren Unbeteiligte, wie Frauen, Kinder und alte Menschen, sogenannte Kollateralschäden, die billigend in Kauf genommen werden.

 

Mit einem Kommentar des Psychologen, Theologen & Autors Eugen Drewermann

 

Redakion: Sebastian Ludyga


845. radio%attac – Sendung, 17. 06. 2019


STARK UND HELD = finanz%attac

Tobias Held und Martin Stark sind Aktivist*innen der Inhaltsgruppe finanz%attac, auch bekannt als finanzmärkte%attac, von Attac Österreich.
Die Inhaltsgruppe wurde 2008 nach Ausbruch der Finanzkrise gegründet und hatte 2018 ihre Aktivitäten wieder verstärkt, denn – wie sie sagten – „10 Jahre nach der Finanzkrise gibt es immer noch keine substantiellen Veränderungen an den Finanzmärkten“.

Wir fragten, woran die Gruppe derzeit arbeitet, wer sie sind und was sie motivierte, bei finanz%attac aktiv zu werden.

Mehr Möglichkeit, die Arbeit der Inhaltsgruppen von Attac Österreich kennen zu lernen, bietet sich vom 10-14. Juli 2019 in Klagenfurt, wo unsere diesjährige Sommerakademie stattfinden wird.

Herzlich Willkommen!

https://www.attac.at/events/sommerakademie.html

 

Redaktion: Judit Kovacs


844. radio%attac - Sendung, 10. 06. 2019

 

George Monbiot: Entfremdung, Umweltkollaps und die Suche nach einem neuen Narrativ

Unsere heutige Sendung ist all jenen gewidmet, die über die 44.000 Vorzugsstimmen für einen gestrauchelten Exvizekanzler bei der letzten EU-Wahl in Ratlosigkeit verfallen sind.

Unser Kollege Florian Scheidler von Kontext-TV versucht eine Klärung.

 

 

 

Redaktion: Florian Scheidler, Gerhard Gutschi

KONTEXT


WikiLeaks
WikiLeaks

840. radio%attac - Sendung, 13. 05. 2019

 

 1. Julian Assange & Wikileaks – Wie die Wahrheit hinter Gitter gebracht wird

Julian Assange. Wikileaksgründer. Rauswurf aus der Equadorianischen Botschaft. Auslieferung an die USA?

Was ist da passiert, was geht vor sich? Viel wird in den Medien berichtet, aber was wird tatsächlich gesagt? Und worüber wird geschwiegen?

Im Jahr 2006 wurde die Plattform Wikileaks gegründet, die sich selbst als Medienplattform, eine Art Online-Bibliothek versteht. Begründer bzw. Mitbegründer war Julian Assange. Unter dem Motto „we open governments“ (wir öffnen Regierungen) hat es sich die Plattform Wikileaks zur Aufgabe gemacht, offizielle Daten zu veröffentlichen, die sich mit Krieg, Spionage und Korruption beschäftigen. Diese Dokumente enthüllen meist unethisches Verhalten von Regierungen oder Unternehmen, von denen sie aus diesem Grund auch geheim gehalten wurden/werden. Eine derartige Verschleierung der Realität möchte Wikileaks zum Wohl der Öffentlichkeit allerdings nicht zulassen. Genau deshalb sollen solche Dokumente auf der Plattform massenwirksam veröffentlicht werden.

Martin Sonneborn

Collateral Murder

Ein Beitrag von Veronika Ritter

 

2. Kommentar von Sebastian Ludyga

 

Redaktion: Veronika Ritter, Sebastian Ludyga


attac
attac

839. radio%attac - Sendung, 06. 05. 2019

 

1. Die Europawahl

Ludwig van Beethovens „Ode an die Freude“ wurde 1824 in Wien uraufgeführt und ist seit 1985 die offizielle Hymne der EU. 1972 wurde das Hauptthema des letzten Satzes vom Europarat zu seiner Hymne erklärt und 1985 von der Europäischen Gemeinschaft als offizielle Europahymne angenommen. In der Begründung heißt es, „sie versinnbildliche die Werte, die alle teilen, sowie die Einheit in der Vielfalt“.

Zur Zeit wird die Werbetrommel für die EU- Wahlen heiß gerührt, doch was wird dort eigentlich gewählt?

Ein Beitrag von Franz Pichler

 

2. Fragen und Antworten zur EU

Ein Auszug aus dem Buch „Entzauberte Union. Warum die EU nicht zu retten und ein Austritt keine Lösung ist“ von Attac Österreich 2017 herausgegeben . Im Buch finden sich viele weitere Informationen, kritische Analysen zu einzelnen Politikbereichen und weiterführende Beiträge zu den hier aufgeworfenen Fragen:

Warum ist die EU nicht zu retten?

Warum schützt uns die EU nicht vor den Rechten?

Warum schadet uns die Kategorisierung „pro- vs. anti-europäisch“?

https://www.attac.de/startseite/detailansicht/news/entzauberte-union-warum-die-eu-nicht-zu-retten-und-ein-austritt-keine-loesung-ist/

 

3. Fanny van Dannen – Freunde der Realität

4. Wolf Biermann – So oder So

 

Redaktion: Franz Pichler, Sebastian Ludyga


838. radio%attac - Sendung, 29. 04. 2019

 

1. Hans Söllner – "Monchmoi wenn i aufwach"

2. Sarah Lesch – "Der Kapitän"

3. Tausende demonstrieren in Wien für Klimagerechtigkeit

Rund 3.500 Menschen gingen am 05. April bei strömenden Regen in Wien unter dem Motto „Zukunft für alle – Alle für die Zukunft“ für Klimagerechtigkeit auf die Straße. Sie fordern radikale und schnelle Maßnahmen gegen die Klimakrise. Ein breites Bündnis hatte zum Protest aufgerufen, darunter die Initiative Anders Handeln, Fridays for Future Wien, Greenpeace in Österreich, ÖGB Jugend, Omas gegen Rechts, Plattform für eine menschliche Asylpolitik und viele mehr. Der Demonstration schlossen sich auch die renommierte Klimawissenschafterin Helga Kromp-Kolb und der österreichische Filmemacher Werner Boote (Plastic Planet, The Green Lie) an.

https://www.attac.at: tausende-demonstrieren-in-wien-fuer-klimagerechtigkeit

 

4. Georg Kreisler – "Der Euro"

5. Mayr – "Ich liebe meine Lohnarbeit"

6. Aligatoah – "Was der Bauer nicht kennt"

7. Kilez More – "Krieg & Öl"

 

Redaktion: Sebastian Ludyga


KONTRAST.at
KONTRAST.at

837. radio%attac - Sendung, 22. 04. 2019

 

1. Prof. Noam Chomsky on Democracy

In dem von Forces of Renewal Southeast Asia (FORSEA) produzierten und von acTVism Munich ins Deutsche übersetzten und synchronisierten Video spricht Prof. Noam Chomsky über die aktuelle Lage von Demokratie und Menschenrechten weltweit. Chomsky spricht auch eine Reihe von Themen an, darunter die Revolution in den Vereinigten Staaten im 18. Jahrhundert und die Ausarbeitung ihrer Verfassung, den Aufstieg der extremistischen Rechten in Europa heute und die globale Flüchtlingskrise in den westlichen Staaten.

Website: actvism

Twitter: acTVismMunich

YouTube: acTVismMunich

 

2. Noam Chompsky & Emran Feroz – Kampf oder Untergang!

Der Journalist Emran Feroz hat mit Noam Chomsky über die wichtigsten Themen der Gegenwart gesprochen: Warum herrscht auf unserer Welt weiterhin so viel Ungleichheit? Leben wir bereits in der Dystopie? Steht die Menschheit am Rande der Selbstauslöschung? Warum begehren die „99 Prozent“ nicht gegen die „Eliten“, die „Herren der Menschheit“ auf? Die aktuellen Aussichten sind düster, doch Chomsky will auch Mut machen: Denn die Menschheit kann sich nur selbst retten, einen anderen Ausweg gibt es nicht.

Buch: westendverlag: "kampf-oder-untergang"

 

Redaktion: Sebastian Ludyga


835. radio%attac - Sendung, 08. 04. 2019

 

Antikapitalistische Theorie und Praxis

An der Universität Wien findet in diesem Semester der Kurs Antikapitalistische Theorie und Praxis statt.

In diesem Kurs  soll der Spannungsbogen zwischen Theorie und Praxis diskutiert werden. Zur Anschauung der vielfaltigen Ausprägungen der antikapitalistischen Bewegungen werden verschiedenste Gastredner ihren Zugang vorstellen. Vergangenen Dienstag war Christian Zeller von "Aufbruch für eine ökosoziale Alternative" zu Gast. In seinem Vortag stellte er den Werdegang, die Gegenwart und die erhoffte Zukunft von Aufbruch vor. 

http://www.oekosoz.org/

 

Redaktion: Ronald Heiling


AK NOE
AK NOE

832. radio%attac - Sendung, 18. 03. 2019

 

Arbeiterkammer Wien – Verteilungsgerechtigkeit

Ungerechtigkeit ist kein Naturgesetz, sondern wird gemacht. Daher gilt im Umkehrschluss, dass sie auch bekämpft werden kann. Leider lässt sich in den letzten Jahren beobachten, dass sich große Vermögen in den Händen einiger weniger konzentrieren, während sich auf der anderen Seite immer mehr Menschen sehr anstrengen müssen, um gut leben zu können. In anderen Worten:

Die Ungleichheit nimmt zu.

Als Arbeiterkammer bilden wir ein Gegengewicht zum großen Geld. Wir vertreten unsere 3,7 Mio. Mitglieder, die tagtäglich arbeiten gehen und nicht von den Zinsen ihres Vermögens leben können. Wir fordern daher, dass auch die BesitzerInnen großer Vermögen endlich einen fairen Beitrag zum Wohlstand der Gesamtgesellschaft leisten – denn davon profieren wir alle und nicht nur einige wenige.

https://www.arbeiterkammer.at/interessenvertretung/wirtschaft/verteilungsgerechtigkeit/Broschuere_Verteilungsgerechtigkeit_2018.pdf

 

Redaktion: Veronika Ritter, Sebastian Ludyga


BUNDJugend
BUNDJugend

831. radio%attac - Sendung, 11. 03. 2019

1. Arbeiterkammer Wien – Verteilungsgerechtigkeit

Ungerechtigkeit ist kein Naturgesetz, sondern wird gemacht. Daher gilt im Umkehrschluss, dass sie auch bekämpft werden kann. Leider lässt sich in den letzten Jahren beobachten, dass sich große Vermögen in den Händen einiger weniger konzentrieren, während sich auf der anderen Seite immer mehr Menschen sehr anstrengen müssen, um gut leben zu können. In anderen Worten:

Die Ungleichheit nimmt zu.

https://www.arbeiterkammer.at/interessenvertretung/wirtschaft/verteilungsgerechtigkeit/Broschuere_Verteilungsgerechtigkeit_2018.pdf

 

2. UN Women – One Woman

Am 8. März 2013 veröffentlichten die Vereinten Nationen den Song „One Woman“. Musikerinnen aus China, Costa Rica, Mali und Malaysia waren an dem Projekt beteiligt, das Frauen auf der ganzen Welt daran erinnern soll, gemeinsam gegen Gewalt und Unterdrücken zu kämpfen.

http://song.unwomen.org/

 

Redaktion: Veronika Ritter, Sebastian Ludyga


830. radio%attac - Sendung, 04. 03. 2019

 

1. Gemeinwohl ist politisch!

Nach fünf Jahren juristischer Auseinandersetzung um die Gemeinnützigkeit von Attac hat der Bundesfinanzhof (BFH) ein verheerendes letztinstanzliches Urteil gesprochen. Der BFH setzt den Rahmen für politisches Engagement von gemeinnützigen Organisationen sehr viel enger als das Hessische Finanzgericht, das die Gemeinnützigkeit von Attac 2016 bestätigt hatte. Das Hessische Finanzgericht soll nun nach den Vorgaben des BFH ein anderes Urteil sprechen.

Daher ist absehbar, dass Attac endgültig die Gemeinnützigkeit verliert. Außerdem müssen nun alle Organisationen der Zivilgesellschaft, die Politik begleiten, kritisieren und Alternativen vorschlagen, um ihre Gemeinnützigkeit fürchten.

Um eine plurale Gesellschaft, die Mitwirkung der Menschen am gesellschaftlichen Diskurs und eine informierte, engagierte Öffentlichkeit zu fördern, ist dringend eine Gesetzesänderung notwendig. Nur eine aktive Zivilgesellschaft kann Transparenz von der Politik einfordern, kann Lobbymacht öffentlich machen, kann Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger am politischen Geschehen gewährleisten.

https://www.attac.de/kampagnen/jetzt-erst-recht/jetzt-erst-recht/

https://www.attac.at/news/detailansicht/datum/2019/02/26/attac-deutschland-hoechtses-finanzgereicht-entscheidet-gegen-gemeinnuetzigkeit.html

2. Georg Kreisler – "Meine Freiheit, deine Freiheit"

3. Meidling tanzt den Widerstand!

Es ist wieder Donnerstag!

Als im Jahr 2000 die Donnerstagsdemos durch Wien zogen, um gegen die ÖVP-FPÖ-Regierung zu protestieren, war widerständiges Knistern in der Luft zu spüren. Und genau diesen Geist holen wir auf die Straßen zurück! Lauter, lustvoller und kämpferischer als zuvor zeigen wir gemeinsam, was wir von Schwarz-Blau und seiner Politik halten – nämlich gar nix.

„Es ist wieder Donnerstag!“ ist aber vor allem: Zeit für eine Standortbestimmung, für den Austausch, für den Zusammenschluss. Um uns gemeinsam bereit dafür zu machen, einen gesellschaftspolitischen Gegenentwurf zur grausamen „illiberalen Demokratie“ zum Sprechen zu bringen. Es ist Zeit, dass wir uns versammeln und zeigen, dass wir mehr sind und mehr wollen, mehr voneinander, mehr vom guten Leben.

https://wiederdonnerstag.at/

4. Sarah Lesch – Demomarsch

5. Sarah Lesch – Testament

 

Redaktion: Sebastian Ludyga

Fremdmaterial in 830

Meine Freiheit, deine Freiheit by Georg Kreisler ©

Demomarsch by Sarah Lesch ©

Testament by Sarah Lesch ©


utopia.de
utopia.de

829. radio%attac - Sendung, 25. 02. 2019

 

1. REISEN
Acht Prozent aller Treibhausgase entstehen durch Reisen

Es ist schon erstaunlich, dass ein Phänomen, welches weltweit Menschenmassen bewegt, mit Blick auf die globale Erwärmung bislang kaum beachtet wurde: das Reisen.

https://www.ecowatch.com/tourism-global-greenhouse-gas-2566752788.html

2. Fridays for Future Vienna ruft zum weltweiten Klimastreik am 15.03.2019 auf

Wir befinden uns in einer Klimakrise. Die derzeitigen Entscheidungsträger*innen handeln nicht schnell genug. Sie setzen die Zukunft von uns jungen Menschen aufs Spiel. Schneechaos, Überschwemmungen, Hitzewellen und Waldbrände sind schon heute spürbare Folgen. Die letzten 4 Jahre waren die wärmsten seit Beginn der Messaufzeichnungen – und unsere Treibhausgasemissionen steigen noch weiter. Wir sagen STOPP!

Am 15. März 2019 gehen wir weltweit auf die Straße!

Verfolge alle österreichischen Klimastreiks:

https://fridaysforfuture.at/

https://www.facebook.com/events/259695088283250/

Ein Beitrag von Jutta Matysek

3. Say it loud! Widerstandskonferenz für starke Zivilgesellschaft

Die Plattform für eine menschliche Asylpolitik und die Grüne Bildungswerkstatt Wien veranstalten die „Widerstandskonferenz für eine solidarische Zivilgesellschaft“ als Ort der Begegnung verschiedener Strategien, Proteste und Organisationsformen – und als Ort der Verbindung des Widerstands gegen Sozialabbau und sozialer Kämpfe mit dem Widerstand gegen Rassismus und antirassistischen Kämpfen. Gemeinsam schaffen wir den „System Change“, für den wir in Österreich, in Europa und weltweit kämpfen.

1. und 2. März 2019

Albert-Schweitzer-Haus

Schwarzspanierstraße 13, 1090 Wien

Anmeldungen unter: http://menschliche-asylpolitik.at/anmeldung-widerstandskonferenz-2019/

Ein Beitrag von Jutta Matysek

4. SDP – Wasserschi Fahr’n

 

Redaktion: Sebastian Ludyga


828. radio%attac - Sendung, 18. 02. 2019

 

1. KIZ ft. Henning May – Hurra die Welt geht unter

2. Nutztierhaltung und Klimawandel

Die Folgen des Klimawandels sind massiv, umso wichtiger ist es, sich der Ursachen dafür bewusst zu sein und in seinem alltäglichen Leben die Konsequenzen daraus zu ziehen. Doch man kann nur etwas unternehmen, wenn man über die notwendigen Informationen verfügt. So machtlos wir uns auch vorkommen mögen, Wissen ist Macht und unser Handeln macht den Unterschied.

3. Die Ärzte – Deine Schuld

 

Redaktion: Veronika Ritter